Der Blog & Ich

Nach zwei Wochen möchte ich meine erste Bilanz ziehen. Es macht mir unglaublich viel Freude zu schreiben. Es fühlt sich immer noch richtig an, diesen Versuch gestartet zu haben. Aber es ist trotzdem anders, als ich es mir vorgestellt habe. Es ist auf jeden Fall schwieriger. Bevor ich einen Beitrag teile, überlege ich hundertmal ob das so wirklich rausgehen kann. Nach einem langen Arbeitstag fällt es mir schwer mit klarem Kopf zu schreiben. Ich möchte regelmäßig etwas teilen, aber nicht immer reicht die Zeit – oder ich bin noch nicht zufrieden und hänge mich an Kleinigkeiten auf. Vielleicht sieht es nicht so aus, aber in einem einzigen Beitrag stecken sehr viel Arbeit, Liebe und Gedanken! Ich mache es natürlich freiwillig – es ist mein Hobby. Aber dennoch kostet es mich zurzeit sehr viel Kraft, alles auf die Reihe zu bekommen. Was aber noch viel schwieriger für mich ist, als ich gedacht habe, sind die Reaktionen, die ich bisher erhalten habe. Als aller erstes möchte ich mich bei den vielen ehrlichen, offenen und überraschenden Nachrichten bedanken, die ich erhalten habe. Das macht mich unglaublich glücklich. Menschen, die ich schon sehr lange nicht mehr gesehen habe, melden sich und finden sich in meinen Beiträgen wieder. Das ist wirklich ein tolles Gefühl! Das bestärkt mich, damit weiterzumachen. Vielen Dank!

Ich möchte aber heute auch das mit euch teilen, was unvermeidlich ist. Neben all dem schönen und positiven Feedback gibt es eben auch das andere. Mir war bewusst, dass nicht alle gut finden, was ich mache. Es muss auch nicht jeder gut finden. Trotzdem ist es eine neue Situation, mit Kritik umzugehen.

Möchtest du berühmt werden? Machst du das, um Geld damit zu verdienen? Irgendwie sieht es aus, als würdest du Aufmerksamkeit suchen. Ich finde das nicht gut, dass du deine intimsten Gefühle teilst, da schreckst du vielleicht einige ab.

Menschen

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Das sind nur einige der Kommentare und Rückmeldungen, die ich von verschiedenen Menschen bekommen habe. Einige andere möchte ich euch an dieser Stelle ersparen. An manchen Tagen hat mich das wirklich runtergezogen. Mache ich mich wirklich so angreifbar? Sollte ich ausschließlich über andere schreiben und nicht über mich? Was, wenn wirklich jemand meine Texte liest und mich danach nicht mehr treffen möchte? Sieht es wirklich so aus, als würde ich nach Aufmerksamkeit suchen?

Ich habe einer meiner besten Freundinnen vor einigen Tagen erzählt, dass ich Probleme habe mit diesen kritischen Kommentaren umzugehen und das es mich sehr beschäftigt. Sie gehört auf jeden Fall auch zu den ehrlichen Menschen dieser Welt. Würde mir immer sagen, wenn sie der Meinung ist ich gehe zu weit oder mache einen Fehler – oder wenn ich auf einem Bild schwanger aussehe (kleiner Insider – ich bin’s natürlich nicht). Sie hat mir dann Mut gemacht, mich von den Kommentaren nicht runterziehen zu lassen. Einfach das weiterzumachen, was mir Spaß macht. Sie hat mir auch nochmal klar gemacht, dass niemand meine Texte lesen muss. Und es absolut in Ordnung wäre, wenn mir jemand einmal offen und ehrlich sagt, dass er oder sie damit nicht viel anfangen kann. Alle anderen indirekten Kommentare, die nicht konstruktiv sind, kann ich getrost ignorieren. „Und wenn du irgendwann mit deiner Leidenschaft Geld verdienen kannst, wäre das doch toll.“ Ja, das wäre es – und wenn nicht, mache ich es einfach, weil es Spaß macht. Ich sehe es als Aufgabe, an der ich wachsen kann.

Das Leben dreht sich um die Menschen, die du triffst, und die Dinge, die du mit ihnen erschaffst. Zieh los und erschaffe etwas. Das Leben ist kurz – also lebe deinen Traum und teile deine Leidenschaft.

unbekannt

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Ich freue mich auf alles was kommt. Und Danke an alle, die mich auf dieser Reise begleiten – mit positivem und kritischem Feedback.

  1. Jul 12.2020 / 6:41 pm / Antworten

    Liebe Isabel, lass Dich nicht kirre machen…Du schreibst wunderbar und aus dem Herzen. Hätten nicht Menschen, wie Musiker, Dichter und Denker, Wissenschaftler und Künstler,, die geschrieben, geforscht, gemalt, komponiert und getüftelt haben, an sich geglaubt, wäre die Welt heute ärmer und trostloser. Viele mussten mit sehr viel Kritik und Ausgrenzung leben. Denken wir an die Frauen vor hundert Jahren, die gedemütigt wurden, weil sie für ihre Rechte und ihre Werte Ihre Stimme erhoben haben. Es wird immer Menschen geben, die kritisieren. Wenn es berechtigt isr, ok! Aber sonst muss Du überlegen, spricht da Neid, Eifersucht? Damit müssen wir leben! Mach dies zum Thema: Neid, Missgunst -ein spannendes Thema….Du findest sicher die richtigen Worte oder auch andere Frauen,, die mit Dir darüber sprechen. Mach weiter.